Die erste Version von Linux wurde am 17. September 1991 von Linus Torvalds entwickelt. Es handelte sich dabei um einen Klon des populären Betriebssystems Unix und der Name Linux steht dann auch für Linus‘ Unix, das Unix Betriebssystem von Linus.

Führten die Linux Betriebssysteme in der Anfangszeit ein Nischendasein führten, ist es heute zu einem sehr beliebten Betriebsystem geworden. Schuld daran ist vor allem die von Google entwickelte Distribution Android, welche als Betriebssystem auf den meisten Mobiltelefonen und Tabletts installiert ist. Aber auch auf dem Heimcomputer hat es Linux zu einer gewissen Beliebtheit gebracht, zu verdanken ist dies insbesondere benutzerfreundlichen Distributionen wie Ubuntu oder Red Hat Enterprise Linux. Auch öffentliche Institution setzen weltweit immer mehr auf Linux basierte Betriebssysteme.

Die Besonderheit von Linux ist, dass das Betriebssystem frei und mit offenem Quelltext angeboten wird. Dadurch ist, zumindest in der Theorie, ein Jeder imstande, das System nach seinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen anzupassen. Die meisten Benutzer greifen jedoch auf fertige Pakete, sogenannten Distributionen, zurück. Diese verbinden den Linuxkern mit einer grafischen Benutzeroberfläche und weiteren Bestandteilen und oft wird auch schon eine Auswahl an Software mitgeliefert. Ja nach Distribution können alle Bestandteile frei und quelloffen sein, andere Distributionen greifen aber auch auf proprietäre Software zurück, insbesondere für Treiber für die Hardwareunterstützung.

Linux wurde ursprünglich als Betriebssystem für Computer mit einer Intel x86 Architektur entwickelt. Heute existieren jedoch Linuxversionen für eine Vielzahl unterschiedlicher Architekturen. So können alle üblichen Heimcomputer, inklusive der Modelle von Apple, aber auch Supercomputer, Mobiltelefone, SmartTVs und viele andere Geräte mit einem Linux betrieben werden. Eine große Beliebtheit hat Linux auch als Betriebssystem für Server und für die Entwicklung von Smart Devices. Viele Entwickler entscheiden sich hier für Linux, weil sie dieses an ihre individuelle Hardware und ihre Bedürfnisse anpassen können, ohne dass sie von Grund auf ein neues Betriebssystem bauen müssen.